Saubere Smartphones
Ein sozial ausgerichtetes Unternehmen aus den Niederlanden versucht, ein "Fairphone" zu produzieren, bei dem sowohl bei der Beschaffung der
Materialien als auch bei der Produktion des Smartphone selbst soziale Arbeitsbedingungen und die Umweltverträglichkeit im Vordergrund stehen und nicht die Dividende für Aktionäre.
Auch wenn dies noch nicht ganz zu 100% gelingt, wird hier ernsthaft versucht, größtmögliche Transparenz über den Herstellungsprozess zu bieten, so dass dadurch gleichzeitig auch Bildungsarbeit geleistet wird.
Crowdfunding
Da sich "Fairphone" nicht von großen Investoren abhängig machen will, soll die erste Produktionsreihe über Crowdfunding finanziert werden, d.h. es braucht bis zum 14. Juni mindestens 5000 Einzel-Bestellungen, um in Produktion gehen zu können. Falls die 5000 Bestellungen nicht zusammen kommen, bekommt man natürlich sein Geld zurück.
Wer also im Moment sowieso mit einem neuen Smartphone liebäugelt oder so jemanden kennt, soll sich einfach selbst ein Bild davon machen auf
www.fairphone.com .
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Fachportale im Internet kommen übrigens zu dem Ergebnis, dass das Fairphone für 325 EUR ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet: das "Android-DualSim-QuadCore-Smartphone aus konfliktfreien Rohstoffen" kann es demnach mit anderen Handys der gehobenen Mittelklasse durchaus aufnehmen.
Mehr dazu finden Sie z.B. bei
- heise online ("Fairphone: Mittelklasse-Modell mit Quad-Core und konfliktfreien Rohstoffen")
- heise mobil ("Fairphone Datenblatt")
- Spiegel online ("Das Smartphone des reinen Gewissens")
- tagesschau.de ("Das Handy für das gute Gewissen")
missio-Aktion: Saubere Handys
"Die schöne Welt der Mobiltelefone hat eine dunkle, blutige Seite." Wer mehr darüber erfahren möchte, was des Menschen neuer bester Freund mit Bürgerkrieg, illegalem Rohstoffhandel, Ausbeutung und katastrophalen Arbeitsbedingungen zu tun hat, wird auf den Seiten des missio-Projekts "Aktion Saubere Handys" gut informiert.