Ging es dem einst so agilen Projekt OpenOffice.org unter dem Einfluss von Oracle stetig schlechter, schien es nach der Übergabe an Apache erst einmal völlig zu stagnieren. Zur gleichen Zeit konnte die Community um LibreOffice bereits deutlich Fahrt aufnehmen und ihren Kandidaten für die OpenOffice.org-Nachfolge stetig weiterentwickeln, sowie regelmäßige Security-Patches veröffentlichen.
Für Sommer 2012 ist nun mit Apache OpenOffice 3.4 auch die lang erwartete erste Version von Apache angekündigt. Wie Netzwelt.de berichtet wird dieses Office-Produkt sich in Benutzeroberfläche und Funktionalität kaum von OpenOffice.org 3.3 unterscheiden; im Kern dürfte jedoch nach dem Austausch großer Teile des Programmcodes auf Grund der Anpassung an das Apache Lizenzmodell kaum mehr ein Stein auf dem anderen sitzen.
Vor allem IBM bringt sich offenbar stark in die Entwicklungsarbeit bei Apache ein. Das könnte das künftige Gesicht sowie den Kern von Apache OpenOffice nachhaltig verändern.
Das Fazit von Netzwelt.de nach dem Kurztest lautet: "Sollten es die Entwickler nicht schaffen, 2012 eine passable Aktualisierung für OpenOffice vorzulegen, dürfte der Wettbewerb mit LibreOffice endgültig verloren sein. Schon jetzt ist LibreOffice in zahlreichen Linux-Distributionen das Büropaket der Wahl, allerdings hat Apache mit IBM einen sehr schlagkräftigen Unterstützer gewonnen."
Das Zitat sowie die weiteren Ergebnisse des Kurztests finden Sie bei Netzwelt.de unter dem folgenden Hyperlink.